Pelletsheizungen sind spätestens seit dem russisch-ukrainischen Gasstreit im Jahr 2006, als es zu Gas-Lieferengpässen in mehreren europäischen Staaten kam, hoch im Kurs. Man will unabhängig sein von Energielieferungen aus Russland, dem Mittleren Orient oder politisch instabilen Staaten und sucht daher nach erneuerbaren und heimischen Energiequellen.

Pellets wurden ursprünglich aus Sägemehl (also Abfällen der Holzindustrie) gepresst, und sind somit nichts anderes als eine nützliche Wiederverwertung von ansonsten nutzlosem Müll. Da die Nachfrage nach Pellets in den letzten Jahren aber enorm gestiegen ist, werden inzwischen nicht mehr nur Holzabfälle verwertet, sondern eigens Wälder zur Produktion von Pellets gerodet. Dazu braucht es billiges Rohmaterial, und dies kommt wiederum aus dem Osten.

Parallel mit der hohen Nachfrage an Pellets ist erwartungsgemäß auch der Pelletspreis gestiegen, und die Mehrwertsteuer für Pellets (in Italien) von 10% auf 22% angehoben worden, sodass der Preisvorteil gegenüber den fossilen Brennstoffen stark geschwunden ist.

Weitere Nachteile bei Pelletsheizungen (im Vergleich zu Gas- und Öl-Heizngen) sind die wesentlich höheren Anschaffungskosten der Heizanlage, mehr Wartungsaufwand und die periodische Entsorgung der Asche.

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